Quelle: FNT, K. Scholz

Blutegeltherapie

Diese Therapie habe ich leider aus meinem Angebot genommen, da mit dem neuen Tierarzneimittelgesetz uns Therapeuten nicht mehr gestattet ist, diese durchzuführen. Bitte wenden Sie sich hierfür an Ihren Tierarzt.

 

 

Seit etwa 3000 Jahren nutzt der Mensch Blutegel als Heilmittel. Erfolgreiche Blutegelbehandlungen wurden bereits in der indischen und der chinesischen Medizin dokumentiert.

 

Der Blutegel nimmt nicht nur vom Opfer, er gibt ihm viel zurück. Im Speichel (Saliva) des Blutegels befinden sich unterschiedliche Sekrete, von welchen bis heute nur acht benannt und erforscht sind. 

 

Die wichtigsten bisher erforschen Sekrete sind:

Hirudin             = hemmt die Blutgerinnung

Calin                 = hemmt die Blutgerinnung längerfristig, sorgt für die Nachblutung

Hyaluronidase  = wirkt gewebelockernd, antibiotisch

u.a.

Im umliegenden Gewebe kommt es zu einer erhöhten Durchblutung, der Lymphfluss wird gesteigert und Thromben werden gelöst. Sie wirken entzündungshemmend, entgiftend, entstauend und schmerzlindernd.

 

Da er die Gesundheit seines Wirtstieres verbessert sorgt der Blutegel dafür, daß seine Nahrungsquelle nicht versiegt.

 

In meiner Praxis verwende ich nur die medizinischen Blutegel einer zertifizierten Blutegelzucht.

 

Indikationen:

Abszesse, Blutohr, Arthritis, Arthrose, Sehnen-/Bändererkrankungen, Gelenksgallen, Mauke, Rehe, Nervenentzündungen, Ödeme, Wundheilungsstörungen uvm.

 

Kontraindikationen:

Anämie (Blutarmut), Blutgerinnungshemmende Medikamente, Diabetes mellitus, Fieber, Histaminallergie, Kreislaufprobleme, trächtige oder säugende Muttertiere, Lebensmittelliefernde Tiere